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Wachsschmelze

Draussen Schmuddel, die Scheune saukalt, trotzdem wird gearbeitet: Wachskochen ist angesagt. Eine typische Winterarbeit, wenigstens strahlt der Schmelztopf etwas Wärme ab.

Alle Waben, die während der Saison entnommen wurden, haben wir schon im Sommer und Herbst in kleinen Portionen im Sonnenwachsschmelzer grob eingeschmolzen. Wir trennen dabei das Wachs aus bebrüteten Waben und das unbebrütete Wachs, das beim Entdeckeln der Honigwaben und beim Entfernen von Wild- und Naturbau anfällt.

Jetzt im Winter wird das Wachs mehrfach - vermischt mit Wasser - aufgekocht und gefiltert in Eimer gegossen. Trübstoffe setzen sich an der Grenze zwischen dem Wasser und dem oben schwimmenden Wachs ab. Sie werden nach dem Erkalten des Wachsblocks mit einem scharfen Werkzeug abgeschabt. So erhalten wir nach einigen Durchgängen ein sehr gut gereinigtes Bienenwachs von hoher Qualität.

Wie gesagt - eine typische Winterarbeit. Im Sommer ist das Wachskochen fast unmöglich, im Nu ist die Scheune voller Bienen und Wespen, die vom Duft des Wachses magisch angezogen werden.