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Carnica oder Buckfast oder gar die Dunkle?

Fränkische Landbiene

 

Eines vorweg: Wir sind keine Bienenzüchter, wir sind Imker.

Wir imkern mit einer robusten Landbiene ohne Hochleistungsköniginnen, die instrumentell besamt oder zur Begattung auf Inseln in der Nordsee geschickt werden.

Unsere Königinnen treffen sich beim Hochzeitsflug mit Drohnen der Region zur Begattung, sind also "standbegattet".

 

 

Ein guter Honigertrag erfreut auch uns, aber wir müssen ihn nicht um jeden Preis erzielen. Wichtig sind uns eine stabile Bienenpopulation, die an unsere Region, an die Vegetation und das lokale Klima angepasst ist.

 

Ran an den Honig, aber mit Maß und Ziel

Imker als Dieb und Dealer?

Imkern ohne Honigernte ist lobenswert und dient der Insektenwelt und der Vegetation. Imkern ganz ohne Honigernte ist jedoch wenig motivierend und macht keinen Spaß. So ehrlich wollen wir schon sein.

Aber: Dem maximalen Honigertrag wollen und müssen wir nicht nachjagen. Schließlich sammeln die Bienen den Nektar für sich und nicht für uns. Also sollte sinnvoll und vertretbar "geteilt" werden, die Honigentnahme muss stets dem Wohl des Bienenvolkes untergeordnet sein und sollte auch genügend Honig als Wintervorrat im Volk belassen.


Unser Ziel: Die Bienen sollen weitgehend auf Honig und nicht auf Zuckerwasser oder Stärkesirup überwintern.
 

    Und was heißt das nun?

    Unser Verständnis von Imkerei

    • Bienenstandorte in möglichst naturbelassener Umgebung: Fränkisches Freilandmuseum, Streuobstwiesen, ökologisch bewirtschaftete Flächen, Waldstandorte.
       
    • Imkern nach Duktus und Lebensrhythmus der Bienen. Zumindest soweit, wie wir diese komplexen Rhythmen der Natur erkennen.
       
    • Unser Ziel: möglichst wenig Zucker oder Sirup als Winterfutter. Wir belassen reichlich Honig als Wintervorrat in den Völkern und füttern die Völker im Herbst nur bei Bedarf. In guten Jahren mit Honig, in schlechten Jahren müssen wir den Honigvorrat des Winters mit einer Zuckerlösung ergänzen.
       
    • Bei der Bekämpfung des Parasiten Varroamilbe unterstützen wir die Völker durch Brutseparierung und das "Bannwabenverfahren". Wir können so weitgehend auf den Einsatz von Ameisensäure als Anti-Varroa-Mittel verzichten.
       
    • Wir sind Fans der Vermehrung aus dem Schwarmtrieb heraus und konzentrieren uns dabei auf Völker, die im Vorjahr gesund waren und mit der Varroamilbe gut klargekommen sind.