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Bienen im Winter?

Eines ist klar: sie halten keinen Winterschlaf. Bienen erzeugen Wärme, Bienen haben den ganzen Winter Stoffwechsel, Bienen essen! Deshalb haben sie ja ab dem Frühling einen Honigvorrat angelegt, um im Winter genug Nahrung zu haben.

Um den Bienen unnötige Wärmeverluste zu ersparen, isolieren wir die Bienenkästen vor allem nach oben hin. Wir setzen einen leeren Kasten auf den Brutraum auf, in dem wir eine spezielle Wärmeisolierung einlegen. Bei uns ist das ein Holzrahmen, der mit Holzspänen, Hobelspänen oder auch Heu gefüllt ist. Diese Füllung isoliert die Bienen im Winter nach oben hin. Zusätzlich kann das Material Feuchtigkeit abpuffern. Kondenswasser an der Grenze zwischen der warmen Bienentraube und dem kalten Deckel kann von den Holzspänen aufgenommen und wieder abgegeben werden.

Wir legen keine Plastikfolien oder ähnliches auf die Rähmchen, sondern eine leicht gewachste Stoffabdeckung, die luft- und feuchtigkeitsdurchlässig ist. So versuchen wir, die Bienen im Winter möglichst zu unterstützen.

Mitte Dezember sind die meisten Völker brutfrei. Die Königin hat Legepause, sie legt keine Eier und regeneriert ihre Eierstöcke. Das wird sich bald ändern. Nach der Wintersonnenwende, wenn die Tage wieder länger werden, wird die Queen ihre Legetätigkeit wieder aufnehmen. Immer das große Ziel vor Augen: Frühling mit der Blütenfülle. Und dazu braucht es viele junge Bienen!

Also durchaus eine knifflige Angelegenheit, die Bienen im Winter.